Pulmonale radiologische Befunde der neuartigen Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) sind gut dokumentiert und reichen von verstreuten Grundglasinfiltraten in milderen Fällen bis hin zu konfluierenden Grundglasveränderungen, dichter Konsolidierung und verrückten Pflasterungen bei kritisch Kranken.

Eine Kavitation der Lunge ist bei diesen Patienten jedoch nicht häufig beschrieben worden. Das Ziel dieser Studie war es, die Inzidenz von Lungenkavitation bei Patienten mit COVID-19 zu ermitteln und ihre Merkmale und Entwicklung zu beschreiben.

Methoden

Wir führten eine retrospektive Untersuchung aller Patienten durch, die mit COVID-19 in unserer Einrichtung aufgenommen wurden, und überprüften elektronische Krankenakten und bildgebende Verfahren, um Patienten zu identifizieren, die eine pulmonale Kavitation entwickelten.

Ergebnisse

Zwölf von 689 (1,7 %) Patienten, die mit COVID-19 in unserer Einrichtung aufgenommen wurden, entwickelten eine pulmonale Kavitation. Dies waren 3,3 % (n = 12/359) der Patienten, die eine COVID-19-Pneumonie entwickelten, und 11 % (n = 12/110) der Patienten, die auf der Intensivstation aufgenommen wurden. Wir beschreiben die bildgebenden Merkmale der Kavitation und stellen die klinischen, pharmakologischen, labortechnischen und mikrobiologischen Parameter für diese Patienten vor. In dieser Kohorte sind sechs Patienten verstorben, und sechs wurden nach Hause entlassen.

Schlussfolgerung

Eine kavitäre Lungenerkrankung bei Patienten mit schwerer COVID-19-Erkrankung ist nicht ungewöhnlich und geht mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher.

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