Überlebende von Brustkrebs haben ein doppelt so hohes Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, wie gleichaltrige Frauen ohne Krebsvorgeschichte. Der Reynolds-Risiko-Score (RRS) ist ein validierter Algorithmus zur Bewertung des kardiovaskulären Krankheitsrisikos.

Diese Sekundäranalyse untersuchte die Auswirkungen eines 16-wöchigen Aerobic- und Widerstandstrainings auf den RRS bei übergewichtigen oder adipösen Brustkrebs-Überlebenden.

Methoden und Ergebnisse

Einhundert übergewichtige oder fettleibige (BMI > 25 kg/m2) Brustkrebs-Überlebende wurden randomisiert und erhielten entweder ein Training oder die übliche Behandlung. Die Trainingsgruppe absolvierte 16 Wochen lang Aerobic- und Widerstandstrainingseinheiten. Die RRS wurde anhand einer validierten Gleichung berechnet. Die Gruppenunterschiede in der mittleren Veränderung der RRS wurden durch Varianzanalysen mit wiederholten Messungen ausgewertet. Nach der Intervention war die RRS in der Trainingsgruppe signifikant reduziert (von 7,9 ± 0,9 % auf 1,0 ± 0,5 %; p < 0,001) im Vergleich zu einem signifikanten Anstieg (von 9,0 ± 0,8 % auf 11,6 ± 1,2 %; p = 0,002 %) in der Gruppe mit üblicher Betreuung (p < 0,01). Die RRS war in der Trainingsgruppe im Vergleich zur üblichen Versorgung signifikant reduziert (Unterschied zwischen den Gruppen, - 10,6; 95% CI, - 16,3 bis - 7,4; p < 0,001).

Schlussfolgerung

Eine 16-wöchige Intervention mit Aerobic- und Widerstandstraining ist ein effektiver Ansatz, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bei Brustkrebsüberlebenden zu reduzieren. Bewegung während der Krebsüberlebenszeit sollte in Betracht gezogen werden, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bei übergewichtigen Frauen, die Brustkrebs überlebt haben, zu reduzieren.

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