Hypothyreose (HT) und Karotisstenose (CAS) sind Komplikationen der Strahlentherapie (RT) bei Patienten mit Kopf- und Halskrebs (HNC).

Der Einfluss der Post-RT-HT auf die CAS-Progression bleibt unklar.

Methoden

Zwischen 2013 und 2014 wurden zunächst HNC-Patienten untersucht, die jemals eine RT erhalten hatten und unter regelmäßiger Nachsorge in unserem Krankenhaus standen. Die Patienten wurden in euthyreote (EU) und HT-Gruppen eingeteilt. Details zu RT und HNC wurden aufgezeichnet. Der Gesamt-Plaque-Score und der Grad der CAS wurden bei der jährlichen extrakraniellen Duplex-Kontrolle gemessen. Die Patienten wurden auf eine CAS-Progression auf > 50 % Stenose oder einen ischämischen Schlaganfall (IS) überwacht. Die kumulative Zeit bis zur CAS-Progression und zum IS wurde zwischen den beiden Gruppen verglichen. Die Daten wurden weiter analysiert, basierend auf der Verwendung oder Nichtverwendung von Thyroxin in der HT-Gruppe.

Ergebnisse

333 HNC-Patienten mit RT-Vorgeschichte wurden gescreent. Schließlich wurden 216 Patienten rekrutiert (94 und 122 Patienten in der EU- und HT-Gruppe). Die Patienten der HT-Gruppe erhielten höhere mittlere RT-Dosen (HT vs. EU; 7021,55 ± 401,67 vs. 6869,69 ± 425,32 Centi-Grad, p = 0,02). Multivariate Cox-Modelle zeigten eine vergleichbare CAS-Progression (p = 0,24) und IS-Auftreten (p = 0,51) zwischen den beiden Gruppen. Außerdem wurde kein signifikanter Unterschied in der Zeit bis zur CAS-Progression (p = 0,49) oder IS (p = 0,31) zwischen Patienten mit EU und HT mit und ohne Thyroxinsupplementierung beobachtet.

Schlussfolgerungen

Unsere Ergebnisse zeigten keine signifikanten Effekte von HT und Thyroxinsupplementierung auf die CAS-Progression und IS-Inzidenz bei Patienten mit HNC nach RT.

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